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ANNO 1602 Spieletips
PC-Action 05/98
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ANNO 1602

Der Text wird mit der  Genehmigung von PC-Action veröffentlicht. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen, schriftlichen Genehmigung des Verlags
Diese Tips waren früher auf der Anno1602 Isle zu finden, doch die Site gibt es leider nicht mehr, die Tips bleiben uns jedoch erhalten. Vielen Dank Alex.

Gleich auf drei Seiten erfahren Sie alles, was Sie über Sunflowers Blockbuster Anno 1602 wissen müssen. Allgemeine Tips erleichtern den Einstieg , über 50 Profi-Tips verfeinern Ihr Vorgehen, und die Beispielbesiedlung hilft samt Tabellen beim Überprüfen der richtigen Taktik. Wir wünschen viel Vergnügen bei der Weltherrschaft.
Die besten Einsteigertips

Steuern, Erträge und Kosten

1. Jedes wirtschaftliche Gebäude und jede soziale Einrichtung verursacht Kosten. Diese müssen Sie in erster Linie durch Steuereinnahmen abdecken. Es bedarf keines Wirtschaftsstudiums, um zu erkennen, daß höhere Kosten als Einnahmen auf die Dauer altes andere als förderlich sind. Kurzzeitige Kostenüberschüsse lassen sich oft nicht vermeiden, da Sie schließlich in Wirtschafts- und Versorgungsgebäude investieren müssen.

2. Bauen Sie nicht zuviel auf einmal. Es ist besser, langsam und gesund zu wachsen, als durch übermütige und unüberlegte Expansion in den finanziellen Ruin getrieben zu werden.

Siedlungen und Wirtschaft 

1. Planen Sie Ihre neue Heimat sorgfältig. Wirtschaftsbetriebe sollten immer in der Nähe von Marktplätzen errichtet werden, damit die fertigen Waren auch abgeholt werden. Als Faustregel gilt: Wirtschaft am Rand und Wohngebiete im Zentrum der Insel. Das hat den Vorteil, daß Sie mit relativ wenigen Versorgungsbetrieben viele Wohnhäuser abdecken können

Entwicklungsstufen der Siedler

1. Ihren Erfolg können Sie direkt am Zufriedenheitsgrad Ihres Volkes messen. Sie sollten die Bedürfnisbefriedigung behutsam steuern und nicht versuchen, allen neuen Gelüsten Ihrer Bevölkerung sofort nachzugeben. So können Sie bestimmen, wann Ihr Volk die nächste Zivilisationsstufe erreicht. Das hat den entscheidenden Vorteil, daß Ihre Leute nicht knapp auf die nächste Stufe rutschen und dann sofort stinksauer werden, weil es an Bedarfsgütern fehlt.

2. Der einfachste Weg, die Entwicklung zu steuern, ist, den Bewohnern kein Baumaterial aus dem Kontor zur Verfügung zu stellen.
Beispiel: Ihr Volk steht auf Stufe 2 (Siedler) und verlangt nun nach Tabak, Alkohol und Gewürzen. Da die Anbaumöglichkeiten auf Ihrer Hauptinsel nur für Alkohol reichen, müssen Sie sich nach einer änderen Quetle für Tabak und Gewürze umschauen. Bei Ihren Erkundungsfahrten haben Sie eine Insel entdeckt, auf der Sie diese Güter gut anbauen können. Sie benötigen Baumaterial, um ein neues Kontor zu eröffnen und Plantagen zu errichten. Wenn die Produktion läuft, geben Sie Baumaterial an die Siedler. Vorausgesetzt, Sie verfügen über genügend Baumaterial, können Sie jetzt zusehen, wie Ihre Bürger eifrig hübsche neue Häuser bauen.

Steuerbelastung

1. Generell sollten Sie davon absehen, Ihre Einwohner mit hohen Steuern zu belasten. Eine Steuererhöhung eignet sich lediglich zur kurzfristigen Geldbeschaffung. Sobald der Engpaß überwunden ist, sollten Sie die Steuern wiedersenken.

Ein schmaler Grat

1. Auf eben diesem bewegen Sie sich bei einem Anno 1602-Spiel immer. Allzu leicht übersieht man ein Nahrungsmitteldefizit oder bemerkt viel zu spät, daß einem ein Bedarfsgut ausgegangen ist. Meistens hat eine derart späte Erkenntnis schwerwiegende Folgen: Die Bevölkerungszahl und damit die Steuereinnahmen nehmen rapide ab.

 2. Wenn Ihre Einwohner sich eine Zivilisationsstufe zurückentwickeln, sind wertvolle Baumaterialien verschwendet worden. Ein drastischer Bevölkerungsrückgang kann einer bis eben noch hoffnungsvollen Partie ein jähes Ende bereiten.

3. Der beste Weg, um Mißstände frühzeitig zu erkennen, ist, sich in regelmäßigen Abständen bei der höchsten Zivilisationsstufe nach dem Wohlbefinden der Einwohner zu erkundigen. Das ist jedoch nicht immer möglich, da Sie oft ganz woanders zugange sind und nicht ständig auf Ihre Bürger achten können.

4. Behalten Sie deswegen immer die obere Statuszeite im Auge, und achten Sie besonders auf Ihren Kontostand und Ihre Bevölkerungszahl. Ihr Volk vermehrt sich nur, wenn es ihm gut geht!

Rationalisierung

1. Einige Güter lassen sich auf mehrere Arten und Weisen herstellen. Nahrung liefern beispielsweise Fischer, Jäger, Fleischer und Bäcker. Da der anfangs noch massig vorhandene Boden schon bald sehr knapp wird, sollten Sie die Produktion auf engerem Raum erreichen.

2. Jäger brauchen große Wälder und Rinderfarmen viel Weideland. Eine Getreidefarm nebst Mühle und Bäckerei kommt - im Vergleich zur produzierten Nahrungsmenge - mit sehr viel weniger Platz aus. Ähnlich verhält es sich mit Schaffarmen und Baumwoltplantagen.

Katastrophen

1. Als wenn es nicht schwer genug wäre, seine Leute bei Laune
zu halten, bricht hin und wieder eine Pestepidemie oder ein Feuer über Ihre Siedlung herein. Diese Zwischenfälle können Ihnen ernsthaften Schaden zufügen, wenn Sie gerade finanziell nicht so gut dastehen. Pestseuchen lassen sich durch Ärzte mit Straßenanbindung und Brände mit Feuerwehren bekämpfen

Landwirtschaft

1. Auf jeder Insel in Anno 1602 gibt es drei mögliche Anbaumöglichkeiten, die unterschiedlich gut ausgeprägt sind. Grundsätzlich sollten Sie nur solche Güter auch tatsächlich anbauen, die eine 100%ige Nutzbarkeit haben. Wenn Sie ein Gut anbauen, dem nur 50% Erfolg beschieden ist, verschwenden Sie Geld und wertvollen Boden.

Anbauen oder einkaufen?

1. Grundsätzlich ist es besser, wichtige Güter selbst zu beschaffen, als sie teuer von einem Händler oder Konkurrenten zu kaufen. Es ist jedoch nur in den seltensten Fällen mögtich, völlig autark zu sein. Konzentrieren Sie sich beim Eigenanbau auf vorhandene Rohstoffe und die Möglichkeiten des Bodens.

2. Bauen Sie nur Güter an, die sich auch wirklich lohnen (100% Boden, Erz und Gold aus großen Bergen). Besonders teure Güter können Ihnen später durch den Verkauf an Konkurrenten und freie Händler jede Menge Geld einbringen.

3. Des weiteren ist es ratsam, essentietle Güter selbst anzubauen. Es könnte fatale Folgen haben, wenn Sie für die Nahrungsversorgung Ihres Volkes von einem launischen Konkurrenten abhängig sind.

Neue Inseln besiedeln

1. Früher oder später geht Ihnen der Platz aus, und der Bedarf an Gütern steigt. Da Sie Ihr einziges Schiff am Anfang nicht brauchen, fahren Sie alle Inseln ab, um sich bereits früh eine geeignete Insel für Ihre Expansionen zu suchen.

2. Es ist nicht ratsam, auf mehr als einer Insel eine Siedlung zu errichten. Vielmehr lohnt es sich, Versorgungsinseln zu besiedeln, auf denen nur Rohstoffe abgebaut und veredelt werden, um sie dann auf einer festen Route per Schiff zu Ihrer Siedlung zu bringen. Das hat den immensen Vorteil, daß Sie sich nur um ein Volk kümmern müssen und alle Stränge an einem Punkt zusammenlaufen.

Schutz vor Angriffen

1. Der beste Schutz vor Feindseligkeiten sind eine starke Flotte  und stationäre Verteidigungen wie Schutzwälle und Türme.

2. Wenn Sie Kanonen produzieren können, sollten Sie alle Ihre Schiffe mit der maximalen Kanonenanzahl bestücken. Der Verlust von 200 Tonnen dringend benötigter Güter an einen Piraten kann Ihr ganzes System aus dem Gleichgewicht bringen.

3. Werfen Sie hin und wieder einen Btick auf Ihre Konkurrenten, um deren Angriffspotentiate einschätzen zu können. Lassen Sie sich nicht mit heruntergelassenen Hosen erwischen! Ziehen Sie in der Rüstung möglichst bald mit Ihren Konkurrenten gleich.

Schwierigkeitsgrad

1. Ab dem Grad Fordernd ändert sich das Verhalten der Computergegner entscheidend. Sie werden aggressiver und besorgen sich dringend benötigte Rohstoffe auch mit Militärgewalt. Mit einem ungeschützten Kontor auf einer Insel ist es dann nicht mehr getan.

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